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Xpro1 oder x100 - (oder doch M8?)


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Hallo Forenti,

 

nachdem ich mit der S5Pro ins Digitale eingestiegen war, habe ich schnell entdeckt, dass mir Spiegelreflexkameras keinen Spaß machen. der Umstand, dass man nie weiss, ob man den richtigen Moment getroffen hat, macht mich schier wahnsinnig. und bei der SLR gilt ja die Faustregel: wenn du es gesehen hast, hast Du es nicht fotografiert.

 

deshalb bin ich wieder zum Analogen zurückgekehrt und habe nach einem Intermezzo mit einer Contax G1 eine recht intensive Beziehung zu meiner Leica M2 aufgebaut. ich habe zwar ein 50/2 und ein 90/2,8 für meine M2, ich verwende aber zu 99% das Normalobjektiv 50/2. einfach, weil ich mit dem Blickwinkel am universellsten klarkomme.

 

Nun wird mir allerdings die Filmentwickelei irgendwie lästig und auch die erzielbare Qualitätsausbeute ist nicht ganz so, wie ich sie mir vorstelle. jedenfalls dann, wenn ich nicht bereit bin, pro Film nen Zehner fürs Material hinzulegen und stattdessen mit selbsteingespulten Kentmere 400 oder PolypanF-Filmen rumknipse.

 

Ziel meiner Bilder ist sowieso eine digitale Datei, die ich in verschiedenen Formen weiter verarbeite. da liegt also der Gedanke nahe, mich nochmal mit etwas digitalem anzufreunden.

 

aktuell wären so etwas um die 2 Mille in der Kriegskasse, so dass die Frage nun lautet:

 

soll ich eine M8 zu meinem Objektivpark anschaffen und mich brennweitenmäßig mal in richtung auf ein brauchbares 35er umsehen, damit es wieder passt? fürs Erste würde ja auch ein jupiter12 ausreichen, bis die Knete wieder für ein 35er Summarit reicht.

 

soll ich mir stattdessen eine X-Pro1 mit 35/1,4 kaufen? die aktuellen Kurse für Vorführgeräte würden das möglich machen.

 

oder soll ich ein bischen was vom Geld auf der hohen Kante lassen oder gar mit den Kindern doch noch ne Woche an die Nordsee fahren und mir dazu einfach eine X100 gönnen?

 

bei der M8 fürchte ich, dass mich der Crop (auch wenns nur 1,3 ist) wahnsinnig macht und ständig nach der M9 schielen lässt. auch ist sie nicht mehr die jüngste und wenn die mal zum Service muss, dann gute Nacht Sparschwein...

 

bei der X100 fürchte ich, dass mir die 23mm bei f=2 nicht genügend Freistellungspotential bieten. und dann würde die teure kamera eben doch eine Fehlinvestition darstellen. denn nur all zu gerne mach ich die Blende auf und isoliere das, was ich zeigen will vom seiner Umgebung. einfach so, mal spielerisch, mal mit vorgetäuschter eleganz, und manchmal auch völlig unpassend (als Amateur muss man ja nicht abliefern...)

 

das geht mit der XP1 und dem 35/1,4 ja demgegenüber maßlos gut. die hab ich gestern beim saturn in der Hand gehabt und war begeistert. ich fürchte aber, dass mir der AF -genau wie damals an der G1- irgendwann auf den Geist geht. und dann nutzt es mir nicht viel, dass man M-objektive adaptieren kann (das ginge an der NEX7 wesentlich preiswerter und an einer Ricoh GXR mit M-mount adapter sogar noch ohne Gewackel) und dass Objektive von Fuji für einen Bruchteil des Preises der Leicaoptiken in etwa ähnlich gute Ergebnisse erzielen lassen.

 

in den paar Minuten beim Saturn, bis ich sie dem nächsten Interessierten abgeben musste, konnte ich es dann nciht ganz testen: Ist die XPro1 beim Autofokus ähnlich stoisch, wie es die Contax G1 einst war? oder gibt es Möglichkeiten zum overrulen, ähnlich denen der G2? an der G1 hatte mich damals genervt, dass man beim warten auf den richtigen Moment ständig den Auslöser auf der ersten Position lassen musste udn dabei einen frame anch dem Anderen sinnlos vertüdelte, weil das natürlich nicht ewig gelingen konnte. Mit der M2 hingegen kann ich leicht vorfokussieren und dann minutenlang ansitzen auf mein Motiv. Notfalls sogar mit aufgelegter kamera und ohne durch den Sucher zu blicken.

 

So. wer bis hierhin gelesen hat, der kann mir sicher einen Tip geben: würde ich mit XP1 oder X100 glücklich? oder soll ich mich mit der klassischeren M8 anfreunden?

 

(oder bis nach der Photokina warten, in der Hoffnung, dass M9-Gebrauchtpreise in erschwingliche Bereiche kommen?)

 

was meint Ihr?

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Naja, wenn Du mit dem Gedanken spielst Dir eine M8 zu kaufen, dann solltest Du Autofokustechnisch ja eh keine Probleme mit der x-pro haben und so schlecht ist der auch nicht.

Bei der x-pro, genauso wie bei der x100, kannst Du ja im manuellen Fokus mittels der Af-/Ae-l Taste vorfokussieren und dann dierekt auslösen, wenn Dein Objekt der Begierde sich von seiner schönen Seite präsentiert.

 

Ich kenne mich mit M8 Preisen nicht aus,maber die liegen gebraucht doch auch jenseits der 2k, oder?

X100 ist eine tolle Kamera! Keine Frage!!

Biste halt auf 35mm neuerdings 28mm (auf KB) festgelegt,mwenn Dir das reicht?

 

Die M8 soll ja im high ISO nicht mehr up to date sein, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

 

Alles das geschrieben, würde ich die x-pro kaufen...wenn es denn nur die Wahl zwischen x100, x-pro oder M8 gibt.

 

Warum keine Nex7? Oder die OM-D? Da haste zumindest mit dem af die Nase definitiv vorne!

 

P.S.: Die x-pro hat btw. Auch einen Crop-faktor. 1,5 ist sogar ein bissl mehr als 1,3 ;)

bearbeitet von Mefty
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Warum keine Nex7? Oder die OM-D?

 

weil ich eine Kamera will, bei der ich Blende und Zeit einstellen kann, ohne mich durch Menüs und Tasten mit Doppelbelegungen durchzufummeln. MFT scheidet wegen des Megacropfaktors von 2,0 sowieso aus (auch wenn das VC 25/0.95 sicher interessant wäre) überhaupt sollte es aussehen wie eine kamera und nicht wie etwas, das eine kamera sein könnte

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Du machst einen ja ganz kirre mit Deinen Alternativen, die Du Dir selber aufzeigst. Da kann Dir keiner helfen. Hier hast Du es natürlich überwiegend mit der Fuji-Fraktion zu tun - also Leute, die sich entschieden haben. Und der überwiegende Teil ist hoch zufrieden damit. Die x100 ist nach dem letzten Update im Autofocus sehr sicher geworden und die xpro steht dem in nichts nach und eröffnet die Option der Erweiterbarkeit. Ich hab beide und könnte Dir nicht beantworten welche Du nehmen solltest. Die Bildqualität ist bei beiden sehr, sehr gut. Leica ist aber Leica - das ist Emotion, da geht es um mehr als das Bild. Wenn ich die Kohle über hätte, hätte ich eine. Ob meine Bilder besser wären, würde ich bezweifeln, da ich keinen professionellen Anspruch habe und auch nicht brauche.

Peter

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Um hier einen fundierten Ratschlag abzugeben, müsste man zumindest die M8/M9, X-Pro1, Contax G1/G2 (zum Beurteilen, was du mit stoischem AF meinst) und die X100 besitzen oder besessen haben.

Da das die wenigsten sein dürften, müsstest du mit dem persönlichen Testen zu einer Entscheidungsfindung weitermachen.

Kann nur sagen, dass das Vorfokussieren der X100 im manuellen Modus ganz gut klappt, wenn ich manuelle Blenden- und Belichtungszeit im digitalen Bereich wünsche, mir bisher nichts über eine Nex 5N mit adaptierten Objektiv und EVF ging und wenn der AF schnell und genau arbeiten soll (und ich eine unauffällige und leise Kamera brauche) die Nikon 1 funktioniert (wobei hier die OM-D sehr wahrscheinlich auch ein Option wäre).

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Alles Leica verkaufen - mehr Geld in der Fotokasse.

 

Fuji X-Pro1 kaufen, wegen der Bildqualität.

 

Objektive kaufen: 35mm, 18mm und später 23mm und 56mm.

 

 

oder OMD kaufen wegen der AF-Geschwindigkeit (Kinder und Leute fotografieren usw)

Objektive? k. A.

 

Warum wieso weshalb?! Das wäre meine Vorgehensweise nach 3 Monaten spielen mit der X-Pro1.

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Bedenke das du für die Leica auch Objektive brauchst. Ich fotografiere mit der M6 noch und 4 Leica Objektiven, die schon 25 Jahre alt sind, aber immer noch spitze. M8 kommt nicht in Frage. M9 zu teuer, Leica Objektive an der Fuji x1Pro wäre ein Kommpromis, der aber langfristig doch auf die Leica rausläuft. Also werde ich weiter sparen.

Ich habe noch die Leica Digilux 2 die immer noch klasse ist, siehe (Wilted Flowers - a set on Flickr)

Ebenso wie die Fuji S3Pro. siehe: Cats in Marrakesch - a set on Flickr

und die M6 siehe: Perspektive - a set on Flickr (OK das ist nicht repräsentativ)

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Nur für die M8 nicht bei der M9.

 

Weder möchte ich gern einen Leica M9 vs. Fuji X-Pro1 Bildqualitätsthread starten noch stand die M9 hier überhaupt zur Debatte wg. des Preises. Ich hoffe, das bleibt auch so. Sonst wird es richtig unübersichtlich.

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hm. nachdem m.M.n. die XPro1 die direkte digitale Reinkarnation der Contax G1 ist, hatte ich gedacht, es gäbe hier den einen oder anderen, der beide schonmal in der Praxis genutzt hat.

 

aber vermulich ist es eh das Gefühl, das ich brauche. und das ist nur bei der leica inklusive...

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Die Contax G1 und G2 sind insgesamt (und auch hier) wohl eher weniger bekannt. Ich habe auch noch keine in der Hand gehabt und kenne sie nur aus Berichten anderer (im Internet – ich kenne auch keinen Besitzer persönlich).

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Ich habe die X-Pro1 und (noch) die Contax G2.

 

Vielleicht erklärst Du, was genau Du mit "stoisch" und "overrulen" meinst, dann kann ich Dir konkret Auskunft geben.

 

Ist die XPro1 beim Autofokus ähnlich stoisch, wie es die Contax G1 einst war? oder gibt es Möglichkeiten zum overrulen, ähnlich denen der G2? an der G1 hatte mich damals genervt, dass man beim warten auf den richtigen Moment ständig den Auslöser auf der ersten Position lassen musste udn dabei einen frame anch dem Anderen sinnlos vertüdelte, weil das natürlich nicht ewig gelingen konnte. Mit der M2 hingegen kann ich leicht vorfokussieren und dann minutenlang ansitzen auf mein Motiv.

 

Ich hatte mit dem "Antippen" bei der G2 jedenfalls nie Probleme, allerdings habe ich anders gearbeitet. Warten auf den richtigen Moment, fokussieren, noch etwas warten, abdrücken, fertig. Die G2 ist flott genug dafür (die G1 soll langsamer sein).

 

Bei der X-Pro1 geht das auch, wobei sie gefühlt etwas langsamer ist als die G2.

 

Es gibt aber auch die Möglichkeit des Vorfokussierens im MF-Modus. Danach kann man die Kamera weglegen (wenn man das unbedingt will), sie bleibt auf diese Entfernung eingestellt.

 

 

Ganz allgemein der Vergleich Contax G2 - Fuji X-Pro1:

 

Wenn man einen digitalen Ersatz für die G2 sucht, ist die X-Pro1 sicher das Richtige. Man erreicht eine mindestens vergleichbare Bildqualität, hat direkten Zugriff auf alle Aspekte des Bild (wer hat schon ein Labor für Farbfilme zuhause), und die Bedienung ist sehr ähnlich der G2. Jedoch, an die Wertigkeit und Durchdachtheit des Contax-G-Systems kommt die X-Pro1 noch nicht heran: Body außen aus Titan (nix beklebtes Aluminium), Objektive komplett aus Metall, elegante und zweckmäßige Gegenlichtblenden (und ebensolche Deckel dazu!), eine Ledertasche, bei der man die Gegenlichtblende auf dem Objektiv lassen kann, Sucher mit Dioptrienkorrektur und Möglichkeit, zusätzlich (!) eine Korrekturlinse einzulegen, ein richtiger Ledertragegurt und so weiter. Naja, man kann nicht alles haben.

bearbeitet von orothe
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nun, ich hatte eine G1. bei der hat mich gestört, dass der AF immer vor der Aufnahme erst in Position fuhr, wenn man den Auslöser bis zum ersten Kontakt drückte. kaum liess man den Auslöser für eine millisekunde locker, fuhr der Fokus wieder zurück und das Theater ging von vorne los, wenn man wieder den ersten Kontakt im Auslöser hatte.

 

bei der G2 war das Problem dann ja -wie ich gelesen habe- mit dem zusätzlichen Fokusknopf gelöst. den konnte man einfach mit dem daumen festhalten, ohne dass man zwischen verschiedenen Druckpunkten rangieren musste und hatte einen Fokus, der sozusagen permanent aktiv war und eine dauerhafte Feuerbereitschaft des Auslösers sicher stellte.

 

Gibt es so einen Knopf bei der XP1 auch oder in ähnlicher Form? Ist das was ich meine evtl im MF-Mods zu erzielen, indem die Kamera dann auf Knopfdruck scharfstellt und auf den Druck des Auslösers jederzeit auslöst- völlig unabhängig vom feedbak des Schärfealgorythmus´?

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nun, ich hatte eine G1. bei der hat mich gestört, dass der AF immer vor der Aufnahme erst in Position fuhr, wenn man den Auslöser bis zum ersten Kontakt drückte. kaum liess man den Auslöser für eine millisekunde locker, fuhr der Fokus wieder zurück und das Theater ging von vorne los, wenn man wieder den ersten Kontakt im Auslöser hatte.

Aha. Ich habe damit kein Problem. Man gewöhnt sich dran.

 

 

bei der G2 war das Problem dann ja -wie ich gelesen habe- mit dem zusätzlichen Fokusknopf gelöst. den konnte man einfach mit dem daumen festhalten, ohne dass man zwischen verschiedenen Druckpunkten rangieren musste und hatte einen Fokus, der sozusagen permanent aktiv war und eine dauerhafte Feuerbereitschaft des Auslösers sicher stellte.

So was ähnliches geht auch bei der X-Pro1. Dazu muss ich im Menü den AEL/AFL-Knopf entsprechend konfigurieren. Der Ablauf ist aber etwas anders:

- Bei der G2 drücke ich den Fokusknopf und es wird fokussiert, genau wie wenn ich den Auslöser antippe.

- Bei X-Pro1 muss ich zunächst durch Antippen fokussieren und kann dann mit dem AFL-Knopf den Fokus feststellen. Wenn ich dann wieder den Auslöser antippe, versucht die Kamera nicht neu zu fokussieren, sondern nimmt den alten Entfernungswert. Im Gegensatz zu der G2 kann ich den AFL-Knopf so konfigurieren, dass ich ihn nicht gedrückt halten muss, sondern loslassen kann (erneutes Drücken schaltet den Fokus-Lock dann wieder ab).

 

Ist das was ich meine evtl im MF-Mods zu erzielen, indem die Kamera dann auf Knopfdruck scharfstellt und auf den Druck des Auslösers jederzeit auslöst- völlig unabhängig vom feedbak des Schärfealgorythmus´?

Das ist die andere Möglichkeit, ja.

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Ich habe mir seit dem Posting überlegt, ob es vernünftig ist, den Einstieg in das Forum ausgerechnet mit einem Statement auf diese Frage zu beginnen.

Ich mache es einfach mal: Vorneweg meine Empfehlung, nämlich die X Pro 1.

 

Jetzt auch ein paar Argumente, natürlich die für mich ausschlaggebenden, verbunden mit meiner M Geschichte. Seit Ende der 80er habe ich mit der M6

fotografiert ( Studium in Dortmund bei Mack ), danach schon bei der Tageszeitung der Exot, als alle mit ihren Nikons und Canons auf den Terminen erschienen.

Als die erste digitale Nikon unter 10 000 DM fiel war ich dann auch immer häufiger am Rechner,als in der Dunkelkammer.

Seit 2001 war analog für mich beruflich passé, die M6 nur noch für Urlaub und Familie da.

Als die M8 kam machte mein Herz einen Hüpfer, es war toll wieder mit einer M jetzt digital fotografieren zu können, aber sowohl der kleine Sensor, als auch

die Resultate bei hohen ISO Werten waren nicht überzeugend. Eine M mit einem Motorgeräusch ist für Puristen ein No Go, für Leute die in der Kirche oder bei einem Konzert ohne störend

aufzufallen fotografieren wollen nicht eine wirkliche Verbesserung zur SLR.

 

Aber dann kam ja die M9, Vollformat super, ansonsten wie gehabt, hohe ISO Werte im Vergleich zu eigentlich allen Mitbewerbern ( nicht Meßsucher, sondern allgemein

professionellem Equipment) lediglich zweiter Sieger, auch wenn die Leistung der Linsen nach wie vor richtig Spaß machen.

 

Dann kam die X 100 ! Wer soviel Purist ist, dass er mit den 35 mm auskommt, dann ziemlich unschlagbar !!!!! Absolut tolles Gerät !!!

Ganz ohne Geräusch, Leute merken gar nicht, dass man beim Konzert in der Kirche aktiv ist, tolle Bildqualität bei höchster Empfindlichkeit. Klasse Sucherkonzept, moderne Kamera, wie man sie sich wünscht.

 

Dann kam die X PRO 1: mit den Vorteilen der X 100 gegenüber der M9, zusätzlich fällt das kleinere Sucherbild dank EVF bei 75, 90 mm weg. Manuelles fokussieren mit den Leica Linsen steckt noch in der Probierphase,

muss aber auch nicht wirklich sein, mit 18,35 und 60 mm hat man die klassischen Brennweiten schon gut abgedeckt.

Dazu den Mehrwert gegenüber der M8/9 im Nahbereich.

 

Außerdem bekommt man für ein komplettes Set, Body mit 3 Linsen, vielleicht eine gebrauchte M8 mit einer Linse, aber ansonsten sind die Preise der Solmser schon in Bezug Preis/Leistung als Arbeitsgerät unter wirtschaftlichen Aspekten nur schwer zu rechtfertigen. Glücklich wer noch ein paar alte Optiken aus analogen Zeiten gebunkert hat.

 

In meiner Fototasche trage ich momentan die X PRO 1 mit den 3 Linsen und zusätzlich die X 100, so als 2. Body und für den Fall, dass man wirklich nicht ohne deren Brennweite auskäme - was dann aber noch in den letzten 3 Monaten nie der Fall war.

Die Kamera macht Spaß, oder besser gesagt: die Kamera macht mir genauso viel Spaß wie eine M !!

Ich hatte sogar schon mal in Erwägung gezogen mich von der M9 zu trennen, habe es dann aber doch nicht übers Herz gebracht.

 

Meine Traumkamera wäre eine Kreuzung aus M9 und X PRO 1, mechanische Robustheit einerseits und moderner Hybridsucher plus Supersensor, das wäre toll.

 

Bleibt jetzt mal abzuwarten, wie sich die Fuji im fotografischen Alltagsleben bei täglicher Benutzung in punkto Haltbarkeit/Verschleiß schlagen wird.

Bei aller Euphorie gab es allerdings bei der ersten Begegnung auch ein ernüchterndes Erlebnis: Im Vergleich zum SLR Equipment ist ja alles schön klein und leicht,

aber im Vergleich zum Summicron oder Elmarit wirken die Fuji Linsen recht wuchtig, dafür bringen sie weniger Gewicht mit.

 

Ob man mit einer Kamera warm wird, oder nur bei einer ganz bestimmten Marke das Gefühl inklusive hat, sei einmal dahingestellt. Die Kamera, mit der man alle fotografischen Herausforderungen gleich gut meistern kann,

die sehe ich auch noch nicht auf dem Markt, wird es aber vielleicht auch nie geben. Vermisse ich aber auch gar nicht.

Für phantastische, kreative, intuitive, narrative was weiß ich für Fotografie, braucht man natürlich vernünftiges Werkzeug, das gibt es aber bereits in einigen unterschiedlichen Ausführungen.

Die X PRO 1 ist eine wundervolle Bereicherung, aber letztlich ist es immer noch der Kopf hinter der Kamera, der darüber entscheidet ob, was und wie etwas festgehalten wird.

 

olaf

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aber vermulich ist es eh das Gefühl, das ich brauche. und das ist nur bei der leica inklusive...

 

Hi,

 

entscheiden kann man das letztlich nur selbst; aber "Gefühl" gibt es bei Fujifilm auch, und zwar jede Menge. Für die Pro kann ich mangels Erfahrungen noch nicht sprechen, aber für die X100 schon.

 

Wenn ich es auf den Punkt bringen soll: ich finde die Fuji ist mehr Leica als Leica! Damit meine ich jetzt nicht unbedingt Haptik usw., sondern das Fotografiergefühl und die Philosophie dahinter.

 

Für mich ist das, was Fujifilm gerade macht, die zeitgemäße Form der Leica-Fotografie.

 

Als ich sie das erste Mal in der Hand hatte - klein, smart, klassisch, alle wichtigen Bedienungselemente direkt via Mechanik zugänglich - da gab es kein Zweifel und kein Halten mehr. Ich habe sie gleich mitgenommen.

 

Ob das bei der Pro auch so sein würde, weiß ich noch nicht, kann ich mir aber gut vorstellen. Wobei mich hier die etwas größere Bauform der Kamera und der Objektive etwas abschreckt.

 

Mehr zu den Gefühlen hier: Ausführlicher Erfahrungsbericht zur Fujifilm X100 | christian ahrens.fotograf – Stories aus der Praxis

 

 

VG

Christian

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oh weh. ich hätte nicht mehr in Netz kucken sollen. gleich verlangt meine besere Hälfte von mir nämlich einen Pflichtbesuch beim MM: ein Bügleeisen muss erstanden werden, ein Milchschäumer steht auf dem Wunschzettel meiner Frau. und wenn da eine X100 im regal steht, könnte es sein, dass ich schwach werde.

 

Olafs hinweis auf das nervige Motorengeräusch hat mich daran erinnert, was mich schon an der M9 gerstört hatte, als ich sie im KDW mal kurz in der Hand halten durfte. Und Christians Liebeserklärung an die X100 hat mich daran erinnert, was ich eigentlich will: mit einer Brennweite entspannt knipsenm, mich auf den Moment einlassen und unaufällig bleiben. mit einem jaulenden roten Punkt um den Hals ist das vielleicht nicht unbedingt möglich.

 

warten wir den Pflichttrip zum MM ab. ich werde berichten.

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Olafs hinweis auf das nervige Motorengeräusch hat mich daran erinnert, was mich schon an der M9 gerstört hatte, als ich sie im KDW mal kurz in der Hand halten durfte.

 

Muss mich mal als Banause outen, der in seinem Leben nie auch nur in die Nähe einer M9 gekommen ist: Von was für einem M9-Motorengeräusch wird denn hier die ganze Zeit geredet? Die automatische Filmspulung? ;)

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Muss mich mal als Banause outen, der in seinem Leben nie auch nur in die Nähe einer M9 gekommen ist: Von was für einem M9-Motorengeräusch wird denn hier die ganze Zeit geredet? Die automatische Filmspulung? ;)

 

genau diese, die Zeiten des manuellen - geräuschfreien - Transportes sind vorbei, leider wird dann jetzt der Verschluss elektrisch bewegt.

" Bssssst " ist etwas besser als bei einer SLR "klack bssst ", aber dezent leise ist halt je nach Geräuschpegel der Umgebung immer noch unangenehm.

 

olaf

 

olaf

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genau diese, die Zeiten des manuellen - geräuschfreien - Transportes sind vorbei, leider wird dann jetzt der Verschluss elektrisch bewegt.

" Bssssst " ist etwas besser als bei einer SLR "klack bssst ", aber dezent leise ist halt je nach Geräuschpegel der Umgebung immer noch unangenehm.

 

olaf

 

olaf

 

Hihi.

 

Damals war einfach alles besser. Insbesondere der "geräuschfreie" Transport durch Aufzughebel. Die meisten Filmspulmotoren sind in Wahrheit deutlich leiser. Und der Filmspulmotor der M9 besonders (Achtung: Sarkasmus!).

 

Verschlussgeräusche sind nach wie vor bauartbedingt. Ich denke immer noch ungern an das sagen wir mal "interessante" Geräusch des Bessa Verschlusses. Rein metallisch und sehr sehr furchtbar.

 

Eine X-Pro1 ist auch gar nicht so laut. Auch nicht in Kirchen. Ich arbeite in einer und fotografiere dort recht häufig. Wer mehr als anderthalb Meter entfernt ist, nimmt das kaum war. Ein Fotograf ist auch nicht unsichtbar. Da macht das Geräusch dann auch nicht mehr viel. Blitzen ist viel schlimmer.

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  • 2 months later...

Vielleicht sollte man das Thema noch einmal aufwärmen, nachdem nun die Fuji X-E1 und X-F1 Kameras herauskamen und es ein aktuelles Firmware Update für die X-Pro1 gibt? Selber besitze ich eine Nikon DSLR Ausrüstung (analog und digital), eine X100 und eine ältere Lumix Knipse.

Ich bin der Meinung, die X100 ist nicht die alternative Zweitkamera für DSLR-Ausrüstungs-Besitzer, sondern die DSLR-Ausrüstung ist das alternative Paket für X100 Besitzer! Anfangs wollte ich bloß eine schleppbare Alternative zur Spiegelreflex, jetzt ist die X100 immer dabei und bloß für gewisse Besonderheiten wird die DSLR Ausrüstung noch eingepackt. Ich glaube, mit der XPro1 / X-E1 ginge es mir ähnlich wie mit der Spiegelreflex....die X100 ist gerade noch klein genug, um immer mitgenommen zu werden. Selbst das X100 Zubehör mag ich nicht unbedingt mittragen (z.B.: Adapter und Filter für IR-Fotografie, Stativ, usw.). Ich bin daher skeptisch, wie es sich mit der XPro1 / XE1 mit den globigeren Objektiven verhalten würde. Mal abwarten, wie sich die X-F1 behauptet (hübsches Geschenk für meine Frau), ob mich eine X-Pro2 dereinst überzeugen wird und was der konkrete Nachfolger der X100 sein könnte? An eine bloße Überarbeitung der X100 glaube ich nicht, da wird wohl mehr kommen müssen um den X-Erfolg fortzusetzen. Wünsche mir, daß die "X200" einen besseren Griff bekommt, der Hybrid-Viewfinder bleibt, ein ISO-Rad implementiert wird, Gimmicks anderen Herstellern überlassen bleiben und die Verarbeitungs-Qualität gleich bleibt, oder noch verbessert wird...dann braucht´s nur noch ein besonderes Argument um die X200 von der X100 abzuheben. Ein 50mm Objektiv wird´s wohl kaum sein und ein Zoom-Objektiv an einer X200 jagt mir irgendwie einen Schauer über den Rücken (ist wohl weniger eine technische Skepsis, als eine bloße Gefühlssache).

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Für die X100 spricht im Augenblick das hervorragende 23mm Objektiv, wofür es derzeit keine Alternative mit AF für die X'en gibt. Noch nicht.

 

Ich hatte früher eine 7D mit 30'er Sigma, 60'er Tamron und das 10-22 Canon in meiner Fototasche. In meinem vorletztem Urlaub hatte ich alles mit, die X Pro 1 mit 35'er und 60'er und die X100. Die Tasche ist dann immer noch leichter als vorher! Meistens hatte ich das 60'er auf der X Pro 1 gelassen und mit der X100 entsprechend gewechselt. In meinem letzten Urlaub hatte ich nur die X100 dabei, es waren ja nur ein paar Tage und ich wusste, welche Motive ich einfangen wollte. Mir ist auch klar geworden, dass ich das 23'er für die X haben möchte.

 

Es kommt wie immer drauf an, was mich erwartet und danach nehme ich die passende Kamera mit.

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